VdM MPC bei Porsche Kremer

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Montag, 26. August 2013 

VdM und MPC bei Porsche Kremer Racing in Köln

Der Besuch des Motorpresseclub(MPC) Köln und des VdM Arbeitskreises West bei einem der erfolgreichsten Porsche-Rennställe – Porsche Kremer Racing in Köln Ossendorf-  war faszinierend. Man bekam einen Einblick in die Vorbereitung zu  Rennen, insbesondere zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sowie zum berühmten 24h-Rennen.

„Kremer” wurde im Jahr 1962 von den Brüdern Erwin und Manfred Kremer gegründet. Schnell auf Fahrzeuge der Marke Porsche spezialisiert, war Kremer Racing Köln das erste Team, das den “911“ international zum Einsatz brachte. Herausragende motorsportliche und geschäftliche Erfolge auf Porsche-Fahrzeugen wurden werksseitig belohnt: Kremer erhielt den Status eines offiziellen Händlers, seinerzeit eine revolutionäre Entscheidung. Kremer war damit der einzige Porsche-Händler in Deutschland, der exklusiv diese Marke vertrat.

Kremer Racing Cologne  fuhr in den 70iger Jahren  die Weltmeisterschaft für Sport-Prototypen mit Porsche-Fahrzeugen, die 24 Stunden von Le Mans und die Interserie.

1994 bestritt Kremer Racing Cologne auch die werksseitigen Einsätze des Hauses HONDA, kehrte dann aber wieder exklusiv zu Porsche zurück. 1995 gewann Kremer Racing Cologne mit dem Porsche Spyder K8 die “24 Stunden Daytona” und bestritt im Auftrag des Porsche -Werks die “24 Stunden von Le Mans”, wobei der 6. Platz erzielt wurde.

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Es folgten viele Siege in aller Welt – bis es Streit zwischen den beiden Kremer-Brüdern gab und beide sich trennten. Den Rennsportbereich führte Erwin Kremer weiter, bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 2006. Nach dem Tod hatte dessen Witwe Christel nicht das große Interesse an der bis dahin erfolgreichen Firma  und es ging bergab. Die Witwe starb 2008  und Manfred Kremer, der einst von Erwin  Kremer ausgezahlt worden war, übernahm wieder die Firma Seit August  führt Dipl.-Kaufm- Eberhard Baunach die Firma als Geschäftsführender Gesellschafter. Er fährt selbst Rennen, hat aber neben Bezahlfahrern (die Fahrer zahlen etwa 8000€ pro Start bei einem VLN-Lauf und  28.000 € beim 24h-Rennen) auch Profis eingestellt, so den früheren deutschen F3-Fahrer aus der frühen Schumi-Zeit, Wolfgang Kaufmann (immerhin gewann Kaufmann einige Rennen gegen Michael Schuhmacher).

Mit Wolfgang Kaufmann hatte ich ein längeres Gespräch. Wir erinnerten uns an ein F3-Rennen auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings im Jahre 1990. Knallharter Kampf mit Michael Schuhmacher bei regen und Nebel und Streckensprecher Kalle Hufstedt hatte  Angst um die beiden. Letztendlich gewann Manfred Kaufmann.

Die Fa. Porsche Kremer Racing  setzt eigene Fahrzeuge bei Rennen ein, betreut aber auch Kundenfahrzeuge. Gefahren werden neben den Langstreckenrennen auf dem Nürburgring auch bei Rennveranstaltungen für historische Rennfahrzeuge. Darüber hinaus werden Kundenfahrzeuge ganz allgemein betreut, z.B. werden Inspektionen durchgeführt. !0 Mitarbeiter sind fest angestellt, bei Rennveranstaltungen helfen weitere Helfer aus, auch solche von der Fachhochschule (FH) Köln.

Stolz ist Eberhard Baunach auf seinen Motorenprüfstand: Stationäre Motorbremse bis 1000 PS und 1000 Nm – das schafft kaum ein anderer Prüfstand! Spezialisiertes Personal stellt die Motoren optimal ein.  Die Stunde kostet 165 € netto incl. Leistungsmessung, Leistungssteigerung, Vergaser-, Zünd- und Kraftstoffeinstellung.

Mit Eberhard Baunach geht es wieder bergauf. Sorge bereitet ihm die Zukunft des Nürburgrings – das ist praktisch seine Hausstrecke. Der Nürburgring muss für den Moto-Breitensport offen bleiben. Der ‚andere Mist‘ soll entfernt werden, das ist sein Appell an die Politiker in Mainz.

 

1-Vdm Mitglieder

2-Kremer Racing 2013 (15)

3-Eheparr Baunach

4-Kremer Porsche

5-Kremer Porsche Schwalbenschwanz

6-Leistungsprüfstand

7-Jägermeister-Porsche

8-Wolfgang Kaufmann

9-Kaufmann,Wolfgang 001