Ausstellung am Ring

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Donnerstag, 22. August 2013 

Motorsportfotografien von Klaus Ridder

- Ausstellung im Nürburgring-Museum -

Eigentlich wollte Klaus Ridder (Jahrgang 1941) selbst einmal Rennfahrer werden. Er sah 1953 in der Hannoverschen Eilenriede sein erstes Motorradrennen und war begeistert von der Rennfahrerei. Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker bei Mercedes Benz folgte 1958 und im gleichen Jahr machte er mit 17 Jahren seinen Pkw- und Motorrad-Führerschein. Doch sein Vater gab ihm damals nicht die Zustimmung (man wurde erst mit 21 volljährig), den Rennfahrerausweis zu beantragen und so wurde nichts aus der Rennfahrerkarriere.

Gleichwohl blieb Klaus Ridder seit dieser Zeit dem Motorsport eng verbunden. Er studierte später Kraftfahrzeugbau in Köln und war am Wochenende fast immer auf dem Nürburgring. Auch arbeitete er als Rennmechaniker bei einem Bonner Rennfahrer.

Bleibt noch zu erwähnen, dass er 1956 von Hannover aus mit dem Fahrrad zum Nürburgring und 1957 sogar über die Alpen nach Monza fuhr. Es wurden später weitere Rennen in aller Welt besucht und hierbei unzählige Fotos gemacht. Als Fan hat er große Rennen und Schicksale des Motorsports „hautnah“ miterlebt. Er war dabei, als Juan Manuel Fangio 1957 den denkwürdigen Großen Preis von Deutschland gewann und beobachte 1964, wie direkt vor seinen Augen der erste Honda Formel 1-Rennwagen verunglückte. Das Bild des Fahrers Ronny Bucknam, der deprimiert neben seinem Wagen auf der Rennstrecke sitzen blieb, wird er wohl nie vergessen. Er hat Wolfgang Graf Berghe v. Trips am Nürburgring kennen gelernt und sah den Anfang der 80er Jahre noch fast unbekannten Ayrton Senna als ersten Fahrer auf dem neuen Nürburgring siegen. Er war dabei, wie der „neue Ring“ im Bundesverkehrsministerium (wo er arbeitete) geplant wurde und erlebte dessen Einweihung 1984. Unvergessen bleibt ihm auch der Sieg von Michael Schumacher, als dieser 1995 den Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring nach hartem Kampf mit Damon Hill und Jean Alesi gewann. Auch hat er miterlebt, wie Juan Pablo Montoya in den USA ein ChampCar-Rennen auf dem nur 0,9 Meilen-Oval in Nazareth (Pennsylvania) gewann.

Klaus Ridder hat sich immer wieder gefragt, wie er das alles neben seinem harten Job (er war Experte für Gefahrguttransporte im Bundesverkehrsministerium und hat hier in unzähligen Sitzungen die Bundesrepublik Deutschland international vertreten) geschafft hat. Aber „passiver“ Motorsportfan war für ihn Entspannung.

Bei all diesen vielen Motorsportveranstaltungen hat er unzählige Bilder gemacht, die den Motorsport aus der Sicht des Fans zeigen. Etwa 600 Bilder aus diesem bemerkenswerten Bildarchiv werden in einer Sonderausstellung im Museum des Nürburgrings im Sommer 2004 gezeigt werden.

Die Eröffnung fand am 4.4.2004 statt.

 

Klaus Fotograf Nürburgring.jpg 37KB

Noch der Hinweis, dass er ein bemerkenswertes Buch über den Nürburgring schrieb, das den „Ring“ aus der Sicht eines Fans zeigt (Nürburgring – 50 Jahre live dabei, Sutton Verlag Erfurt), mehr...

 

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