Deutschlandrallye 2005

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Donnerstag, 22. August 2013 

Deutschland-Rallye

- Sebastian Loeb gewinnt mal wieder -

 

Ich hatte mich entschlossen, diesmal mit dem Motorrad in Richtung Trier zu fahren, zumal ich beim zweiten WM-Lauf 2003 mit dem Auto weitab vom Rallyegeschehen parken musste und nach dem langen Anmarsch nur noch den Schluss der Rallye sehen konnte.

Treffen mit Loeb, Stolberg und Co.

Und es hat sich gelohnt, denn bei der Anfahrt zur Sonderprüfung Etzweiler befand ich mich, nachdem ich die falsche Anfahrstrecke befahren hatte, inmitten der Rallyefahrzeuge Willkommen_reduz(Anmerkung: Man lässt Rallye- und Zuschauerfahrzeuge getrennt zu den Sonderprüfungen fahren, damit es keine Staus gibt). Und plötzlich stoppte ein Subaru mit Ex-Rallyewelt­meister Stolberg ein paar Kilometer vor der Sonderprüfung, um zu warten; weitere Rallye-Fahrer folgten. War eine tolle Sache, die Rallye-Asse zu erleben. Man sprach viel miteinander und hatte auch Zeit, den Kindern, die aus dem nahe gelegenen Dorf angelaufen kamen, Autogramme zu geben. Ich selbst ließ auch ein paar Fotos mit Gardemeister, Grönholm und Loeb machen. Wann hat man schon mal die Gelegenheit?

Bei der anschließenden Sonderprüfung Etzweiler verpasste ich leider die Erstgestarteten, sah allerdings noch Loeb und Stolberg. Dann gab’s noch einen Unfall und der Rest des Feldes konnte nicht mehr starten. Gleichwohl war es faszinierend, hier oben auf den Höhen des Hunsrücks und des Geländes des Truppenübungsplatzes Baumholder die wunderschöne Landschaft zu genießen – und natürlich auch die schnellen Autos.

Servicepoint Bostal-See

Bleibt noch zu erwähnen, dass ich morgens nach der 250 km langen Anfahrt zuerst zum Servicepoint Bostal-See fuhr. Ich hatte Glück und wurde schon bei der Anfahrt von den zurück kehrenden Rallye-Fahrzeugen auf der Straße überholt. Vor der auf die Sekunde genau festgelegte Einfahrt in den Service-Park konnte ich die wartenden Rallye-Fahrzeuge beobachten und es gab sogar Autogramme in ein dafür extra vom Veranstalter gefertigtes Autogramm-Heft. Und die Fahrer, ob es Weltmeister Sebastian Loeb oder Armin Schwarz waren, alle kamen zu den Fans. Das wäre doch was für die Formel 1?

Mit der Tageskarte für 14 € konnte der Service-Park besucht werden und man konnte den Teams zuschauen, wie sie ihre Fahrzeuge in vorgegebener Zeit durchcheckten und ggf. reparierten.

Mitten im Servicepark große Leinwände, Imbiss-Buden und Vieles für die Unterhaltung. War schon super!

Panzerplatte

Zur nächsten Wertungsprüfung ging’s 40 km östlich und hinauf zur berühmten Panzerplatte. Ich erreichte eine 90 ° Kurve, wo die Rallye-Fahrzeuge aus hoher Geschwindigkeit die Kurven anbremsen mussten, weiter ging’s auf einen schmalen Wirtschaftsweg. Von den „Großen“ sah ich noch Loeb und Stohl; letzterer hatte übrigens am Vortag mit seiner Beifahrerin Ilka Minor einen Überschlag unverletzt überstanden.

Loeb und Citroën

Am Donnerstag, dem Tag des Showstarts, regnet es. Am Freitag besserte sich das Wetter, nur vereinzelt waren die Prüfungen noch feucht.

1. Etappe: Vor dem Start machte das Gerücht eines neuen Wunderreifens von Michelin die Runde. Spätestens nach den ersten WP erweisen sich die Befürchtungen der Pirelli-Teams als begründet – das Citroën-Duo Loeb und Duval spielt mit den Gegnern. Am Abend hat Grönholm als schnellster Verfolger über eine Minute Rückstand. Solberg, der durch einen Dreher ca. 30 Sekunden verlor, liegt schon über zwei Minuten zurück. Teamkollege Stéphane Sarrazin – dem ehemaligen Formel-1-Testfahrer hatte man auf Asphalt besonders viel zugetraut – war zunächst Sechster, bis ihn ein Handbremsdefekt auf Rang 14 zurückwirft.

2. Etappe: Die Citroën-Show ging weiter, ebenso die schwache Vorstellung der Konkurrenz. Solberg büßte wegen eines Defekts im Schaltgestänge – inklusive Strafzeit – mehr als vier Minuten ein. Gardemeister stand 20 Minuten auf einer WP, weil die Elektrik seines Focus streikte. Der Kühler von Schwarz’ Skoda wird bei einem Sprung beschädigt – wenig später muss der Franke mit Motorschaden einpacken. Und Stohl, der nach SupeRallye-Regeln neu gestartet war, verbog die Lenkung seines Xsara an einem Stein.

Für Spannung sorgt eine Einlage von Francois Duval. Bei einem Ausritt in eine Wiese sammelte er so viel Dreck und Pflanzenteile auf, dass die heißen Bremsen in Flammen aufging . Der Belgier bekam das Problem aber mit Bordmitteln in den Griff.

3. Etappe: Loeb und Duval kontrollierten das Geschehen, die Stallorder von Teamchef Cuy Frequelin verhinderte einen internen Zweikampf.

300 km nach Hause

Abends ging’s noch nach St. Wendel, ich kam mal wieder zu spät und sah noch aus der Ferne, wie Loeb auf dem Stadtkurs mal wieder Bestzeit fuhr!

Dann der Entschluss! Ich fahre noch nach Hause und als ich dort um 21.30 Uhr ankam, hatte ich 750 km zurückgelegt.

1 Anfahrt Schwarz_KlausRidder

2 Pause_KlausRidder

3 Rallye Asse_KlausRidder

4 Armin Schwarz_KlausRidder

5 Märtin_KlausRidder

6Service_KlausRidder

7Einfahrt Service_KlausRidder

8 Strecke Asphalt_KlausRidder

9 Stohl_KlausRidder

10Kurve_KlausRidder

11 Solberg_KlausRidder

12Loeb_KlausRidder

13Startvorbereitung Ford_KlausRidder

14 Märtin Grönholm_KlausRidder

15 Loeb_KlausRidder

16 Reifen_KlausRidder

17 Schotter_KlausRidder