Langstreckenpokal 2006

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Donnerstag, 22. August 2013 

Langstreckenpokal 2006 auf dem Nürburgring:

Erster Alzen-Sieg

Eigentlich wollte ich nur zum Ring hochfahren, um noch restliche Aufnahmen für mein Buch „Helden des Nürburgrings“ zu machen. Das Wetter war bei meiner Abfahrt auch mehr bescheiden, so dass ich hoffte, nicht im Regen oben am Nürburgring anzukommen.

Zu spät beim Start

Irgendwie hatte ich den Terminplan nicht mehr im Kopf, ich hatte aber auch am Samstag Vormittag zu Hause noch ein paar andere wichtige Termine, so dass ich erst um 11.30 Uhr hier weg kam.

Überrascht war ich deshalb, dass ich gerade noch rechtzeitig zum Start kam. Warum denn das? Schnell war für mich bekannt geworden, dass es sich um einen zweiten Start handelte, nachdem das Rennen aufgrund eines schweren Unfalls abgebrochen werden musste. Ich bekam noch schnell mit, dass auf dem ersten Startplatz der Alzen-Porsche mit den Fahrern Uwe und Jürgen Alzen stand.

Ich machte noch ein paar Aufnahmen im Haug-Bogen, insbesondere kam es mir darauf an, Fotos von Claudia Hürtgen zu machen. Das war auch möglich.

Bei der Rückkehr in die Boxengasse dann plötzlich ein weiterer Abbruch des Rennens. Man rätselte zunächst herum, was wohl der Grund für den Abbruch gewesen sei. Erst später gab es eine Erklärung des Rennleiters Horst Golombeck: „Wir haben das Rennen dann unterbrochen, um die Strecke zu räumen.“ Nach dem Neustart dauerte die Fortsetzung nur fünf Runden. Zwischen den Streckenabschnitten Kallenhard und Wehrseifen rutschte der Porsche 911 GT3 von Robin Clark, Jean Breslin (beide Oberammergau) und Sean-Paul Breslin (Wending) auf einer Ölspur aus und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Golombeck: „Die Leitplanke ragte an der Unfallstelle über die Strecke, so dass wir gezwungen waren, das Rennen aus Sicherheitsgründen erneut zu unterbrechen.“ Dank der hohen Sicherheitsstandards in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring kam es bei den Zwischenfällen zu keinem Personenschaden. Die gesamte Fahrzeit aus allen drei Abschnitten betrug in der Summe mehr als 160 Minuten – der vierte Lauf geht demnach voll in die Meisterschaftswertung ein.

Also hieß es warten in der Boxengasse und das wurde dort schon recht eng, weil immerhin fast 200 Rennfahrzeuge sich mit dem wenigen Platz zufrieden geben mussten. Die Pause wurde natürlich dazu genutzt, die Fahrzeuge voll zu tanken und evtl. notwendige Reparaturen durchzuführen. Bei dem einen war der Ganghebel abgebrochen, beim anderen hatte es eine Beschädigung der Karosserie gegeben und es wurden auch Reifen gewechselt. Um die Zeit zu überbrücken, wurden Interviews durchgeführt.

Ich nutzte die Gelegenheit, um die restlichen Aufnahmen zu machen, so bekam ich Olaf Manthey, HJ Stuck, Claudia Hürtgen, VolkerStrycek und viele andere vor die Linse. Es war für mich also ein Erfolg.

Den dritten Neustart machte ich noch mit, um mich danach in Richtung Heimat zu bewegen. Zwischenstation am Brünnchen und hier war der Parkplatz voll besetzt. Es machte mal wieder Spaß, hier das Rennen zu beobachten. Immer wieder aufregend, wenn der Alzen-Porsche, diesmal gefahren von Jürgen Alzen, überholte. Einmal kamen zwei langsame Rennfahrzeuge an, dahinter Jürgen Alzen und ein Porsche von Land-Racing. Es gab ein wildes Ãœberholmanöver – das ist Motorsport!

Resümée

Die Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife ist etwas für die richtigen Motorsportfans. Man hat hier die Möglichkeit, kostenlos (oder für wenig Geld) mehrere Stunden Rennen zu beobachten. Alte „Nordschleifenzeiten“ kehren wieder!

1 170 Fahrzeuge

0

2Neustart

1

3 Jürgen Alzen

2

4 Hürtgen

3

5 HJ Stuck

4

6 Brünnchen0001

5

7 Kinder

6

8 Überholmanöver

7