DTM-Start 2006: 138.000 Zuschauer auf der „Kö“
Zur Präsentation der DTM 2006 hatte man diesmal die Landeshauptstadt Düsseldorf ausgewählt – keine schlechte Entscheidung. 138.000 Zuschauer sahen die DTM-Fahrer
des Jahres 2006 auf der Königsallee (kurz „Kö“ genannt).
Ich hatte eine Akkreditierung bekommen und durfte deshalb bei der Pressekonferenz dabei sein. Viel Show und Autogramme von Mika Häkkinen, Heinz-Harald Frentzen und
Sebastian Vettel – was will man mehr?
Pressetermin am Rhein
Organisatorisch war seitens des Veranstalters irgendetwas schief gelaufen. Ich musste von dem Vodafone-Gebäude im linksrheinischen Teil Düsseldorfs, wo die
Pressekonferenz und die Akkreditierung erfolgten sollten, schnell zurück zum Burgplatz am Rhein fahren. Dort hatten sich morgens um 9.00 Uhr bei schlechtem Wetter die 20 Starter der DTM 2006
eingefunden. Leider spielte das Wetter, wie schon gesagt, nicht mit. Die Fahrer und beide Fahrerinnen (Vanina Ickx und Susie Stoddart) froren mehr oder weniger. Die Herren Fotoreporter waren sich
auch nicht ganz einig über die Aufstellung – und so war diese Fotopräsentation doch recht amüsant. Ãœbrigens waren ja nur zwei Marken vertreten, man hatte bei der Vorstellung nur jeweils
einen Mercedes und Audi aufgestellt.
Pressekonferenz im Vodafone-Gebäude
Der Telekommunikationskonzern VODAFONE sponsert bekanntlich die DTM (u.a. Aufkleber auf der Frontscheibe sowie Einsatz eines roten DTM-Wagens mit der Aufschrift Vodafone).
Bernd Schneider, der den roten VODAFONE Mercedes fuhr, hatte deshalb so eine Art Heimrecht in dem Gebäude. Der Oberbürgermeister von Düsseldorf, Joachim Erwin, war zufrieden, dass man seine Stadt
für die Präsentation ausgewählt hatte. „Das ist das schnellste Event des Jahres und ein absolutes Highlight für Düsseldorf. Einen solchen Andrang hatten wir nicht erwartet. Die Zuschauer sind
begeistert, ich auch!“.
Nach und nach kamen die Rennfahrer auf die Bühne, zuerst waren die beiden „Nordlichter“ Mika Häkkinen und Mattias Ekström an der Reihe. Beide wollen natürlich
Rennen gewinnen. Dann Vorstellung von zwei Damen, aus Belgien fährt Vanina Ickx (Tochter von Jacky Ickx) sowie Susie Stoddart aus Schottland. Sicher eine Belebung der DTM im Jahre 2006, dass mal
wieder Damen dabei sind (wir erinnern uns daran, dass Ellen Lohr immerhin einen DTM-Lauf gewann).
Schließlich kam auch Heinz-Harald Frentzen auf die Bühne. Er war an diesem Tag etwas nervös, weil zu Hause die dritte Tochter erwartet wurde. Übrigens bekam ich nach
der Veranstaltung auch einige Autogramme von HH Frentzen (man kommt ja sonst nicht an solche Rennfahrer-Stars heran). Er meinte nur, als er das fünfte Bild unterschrieb, dass man so etwas auch bei
ebay versteigern könne.
Die Präsentation der DTM-Autos von Audi und Mercedes war schon genial. Man hatte eine Plane über Luftballons gespannt und die seitlichen Befestigungen am Boden zur
gleichen Zeit gekappt, so dass die Luftballons mit der Plane über den DTM-Wagen nach oben flogen und die Sicht auf den blauen Audi von Mattias Ekström und den roten Mercedes von Bernd Schneider
freigaben. Dann ein Blitzlichtgewitter in Richtung DTM-Fahrer.
Nebenbei wurden noch Fahrer der Rahmenserien vorgestellt, u.a. auch Cora Schumacher, die 2006 bei einigen Rennen im Seat-Cup fahren wird. Auch die große deutsche Formel
1-Hoffnung Sebastian Vettel war dabei. Es gab reichlich Beifall für diese „nicht DTM-Fahrer“.
Viele Menschen auf der Kö
Den Besuch auf der Kö hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Mit meiner Armbinde kam ich nicht an die Rennstrecke, so dass ich das Geschehen von außerhalb mit
anschauen musste. Man konnte so gut wie nichts sehen, weil an der abgesperrten „Rennstrecke“ bis zu 8 Reihen Menschen standen, die bei dem Vorbeifahren der DTM-Wagen teilweise allenfalls nur
Geräusche mitbekommen konnten. Dafür gab es aber einige Großbildschirme, auf denen man das Geschehen verfolgen konnte. Ich zog es vor, einen Cappuchino in einem Cafe zu trinken und vorzeitig die
Heimreise nach Königswinter anzutreten.
Wenn auch das letzte Ereignis an der Kö für mich nicht so erfolgreich war, so war es doch ein schöner Tag mit vielen vielen Eindrücken.
Übrigens gab es abends noch im Sport-WDR eine Zusammenfassung. Als Gast war Heinz-Harald Frentzen mit dabei und es machte Spaß, alles noch mal vorm
Fernseher zu sehen.
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