Race of Champions

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Montag, 26. August 2013 

Race of Champions in Düsseldorf

  • -Ausgesuchte Motorsportstars am Start-

Was da im Düsseldorfer Fußballstadion Anfang Dezember abgeht – das ist eine Motorsportshow vom Allerfeinsten. Drei F1-Weltmeister mit insgesamt 10 WM-Titeln, vier DTM-Meister mit insgesamt 6 Titeln und ein 8maliger Le Mans-Sieger. Gewonnen hat das Spektakel aber ein Rooki der französischen Rallye-Fahrer, Sebastian Ogier (fährt 2012 für VW) setzte sich im finalen Lauf gegen den 8maligen Le Mans-Sieger und Ex-DTM-Meister Tom Kristensen (DK) durch.

Besonders erwähnt werden muss, dass die Nationenwertung mal wieder an das deutsche Dream-Team Schumacher-Vettel ging.

 

Pressekonferenz

Ich hatte vor dem Race of Champions (ROC) eine Einladung zur Pressekonferenz bekommen und auch rechtzeitig einen Antrag auf Akkreditierung gestellt – aber alles lief mal wieder chaotisch ab, weil der Veranstalter die Akkreditierung an die Kölner Firma Pro Motion abgegeben hatte und hier keine Vorkehrungen (mal wieder) für  meinen Presseausweis getroffen worden waren. Gleichwohl schaffte ich es, zur Pressekonferenz zu kommen, mit „vielen Umwegen“ in der riesigen Stadionanlage. Die Pressekonferenz fand auf einem besonderen Podest, das man in den Tribünenbereich aufgebaut hatte, oberhalb der Rennstrecke statt. Wohl an die 50 Pressevertreter, überwiegend Fotografen, waren anwesend.

Die Rennstrecke hatte man in nur wenigen Tagen auf dem Fußballfeld aufgebaut. Übrigens, beim Aufbau dabei war auch der ehemalige DTM-Meister Hans Heyer (der Mann  mit dem Tiroler Hut). Er leitet das von seinem Vater gegründete Straßenbauunternehmen.

Sieben Rennfahrer mit großen Erfolgen sitzen vor mir, Entfernung wohl um die 5 Meter. Neben mir ein Kamerateam des Privatsenders Sky. In der Mitte sitzt der 7malige Weltmeister Michael Schumacher in Zivil, rechts daneben Mattias Ekström, Tom Kristensen und Andy Priaulx, auf der anderen Seite Martin Tomczyk, Timo Scheider und Timo Glock.

Die erste „Gesprächsrunde“ wird in englischer Sprache abgehalten: Man freut sich, dabei zu sein und findet die Organisation und das Stadion mit der Rennpiste super. Schumacher möchte seinen Vorjahreserfolg wiederholen, Sebastian Vettel, Jenson Button und David Coulthard fehlen.

 

Die Rennen

Jeweils wird auf demselben Autotyp gegeneinander gefahren. Jeder Fahrer muss die zweimal 600 m lange Piste fahren. Nach der Hälfte wird die Fahrstrecke gewechselt. Im Ziel kommt man gemeinsam auf parallel verlaufenden Zielgeraden an.

Wer hier vorne liegt, kommt eine Runde weiter und startet dann gegen den Sieger aus einer anderen Gruppe.

Es gab am Sonnabend eine reine Nationenwertung, die wieder einmal Michael Schumacher und Sebastian Vettel gewannen. Am Sonntag gab’s dann eine Einzelwertung.

Ich kam gerade noch rechtzeitig vor dem Finale der Einzelwertung an und konnte den Sieg von Sebastian Ogier über Tom Kristensen live miterleben. Vorher war das Rennen wie folgt verlaufen:

Der letzte Lauf in Gruppe D bot eine besondere Spannung. Sebastian Vettel und Romain Grosjean hatten jeweils zwei Siege auf dem Konto, Tom Kristensen einen, Witali Petrov keinen. Das letzte Duell hieß Vettel gegen Kristensen. Der Däne quetschte seinen Skoda Fabia S2000 bis aufs Letzte aus und gewann knapp gegen den Heppenheimer. Nun entschied die beste Rundenzeit der jeweils zweimal siegreichen Fahrer. Zu Ungunsten von Romain Grosjean, der im Fabia die langsamste Zeit der drei gefahren war. Vettel und Kristensen kamen weiter. „Es ist schade, so knapp auszuscheiden, aber das sind die Regeln“, meinte der junge Grosjean.

Sebastian Ogier zeigte dem dreifachen Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx, wie man einen Renn-Scirocco richtig schnell bewegt, und schlug den Briten deutlich. Die Duelle Tomczyk gegen Coulthard und Kristensen gegen Button gewannen jeweils die Erstgenannten.

Das vierte Viertelfinale sah dieselben Gegner wie im Vorjahr. Schon damals trafen Sebastian Vettel und Michael Schumacher aufeinander und Vettel gewann. 2011 drehte Schumi den Spieß um und bewegte sein RoC-Car sogar knapp anderthalb Sekunden schneller um den Kurs als sein Freund aus Heppenheim.

Im Halbfinale war für den Kerpener mit Sitz in der Schweiz jedoch Schluss. Nachdem zur Halbzeit alles auf einen Sieg von Schumi hindeutete und die Menge ihrem Idol den Sieg schon zujubeln wollte, gab Tom Kristensen noch einmal alles. Nebeneinander rasten beide auf die Ziellinie zu. Da selbst das Zielfoto keine klare Entscheidung gebracht hätte, war die Zeitmessung gefragt. 17 Tausendstelsekunden betrug der Unterschied, der Kristensen ins Halbfinale brachte. „Sowohl Michael als auch Sebastian in Deutschland zu schlagen ist ein toller Erfolg für mich“, gab der Däne zu Protokoll.

Die andere Hälfte der Vorschlussrunde brachte auch das Aus für Martin Tomczyk, der beim Nations Cup nicht am Start war und völlig „kalt“ in den Audi R8 LMS stieg. Ogier hatte das Auto sowohl am Vortag als auch in der Gruppenphase schon bewegt und nutzte den Erfahrungsvorsprung gnadenlos aus, um seinerseits den Finaleinzug perfekt zu machen.

Das große Finale war somit angerichtet. Der 8fache Le Mans-Sieger auf der einen Seite, der Rallye-Thronanwärter auf der anderen. Routinier gegen Youngster. Langstrecke gegen Rallye: Ogier gewann beide Läufe und gewann vor Kristensen und Schumi.

 

Resümee

Eine tolle Veranstaltung mit Super-Stars aus der gesamten Motorsportszene zu erleben – das ist etwas Einmaliges.

 

1-Lotus F1

2-Michael Schuhmacher

3-Orgier

3

4-Arena

5-Kristinsen

6-Duell

7-Kristinsen

8-Donuts

9-Orgier

10-Start

11-Siegerehrung

12-Sieger Orgier

13-Zweiter Kristensen

14-Pressekonferenz

15-Presse Podest

16-Pokale und Rennfahrer

17-GP1 und GP2

18-Alle Fahrer