Auto-Ausstellung (AMI) in Leipzig
Uwe Seeler war auch dabei
Die Automobil International (AMI) findet alle 2 Jahre statt – abwechselnd
mit der IAA in Frankfurt. Mitveranstalter ist der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), der am Eröffnungstag auch die Beteiligten
(Aussteller, Politiker, Pressevertreter sowie auch Prominenz aus Sport und Gesellschaft) einlädt. Der Einladungsabend findet in der riesigen Glashalle statt. Oben Himmel mit Sonne
und Wolken, unten schön gedeckte Tische inmitten einer Allee von grünen Bäumen. 10 Länder präsentierten ihre kulinarischen Spezialitäten. Ja – und Autos gibt es auch zu sehen!
Interessant ein Raketen-Motorrad von Opel aus den 20er Jahren, mit dem einst
ein Geschwindigkeitsweltrekord gefahren werden sollte. Dazu kam es aber nicht – gleichwohl ein außergewöhnliches Exponat.
Prominenz
Eine solche Eröffnungsveranstaltung zieht
Prominenz an. Begrüßt wurden (fast) alle Teilnehmer vom VDIK-Präsidenten Volker
Lange persönlich.
Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer
unterhielt sich mit dem ehemaligen Verkehrsminister und heutigen VDA
-Präsidenten Matthias Wissmann.
Begrüßt wurden die Teilnehmer der Abendveranstaltung auch vom
Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, und vom Leipziger Oberbürgermeister Burghard Jung.
An einem Tisch saßen Fußballlegende Uwe Seeler und Biathletin Kati Wilhelm.
Mit Uwe Seeler wechselte ich ein paar Worte. Wir erinnerten uns an Hamburger
Zeiten. 1962 machte ich dort ein Praktikum bei der Hamburger Flugzeugbau und war sonntags auf dem HSV-Platz an der Rothenbaum-Chaussee. Der HSV
spielte damals noch in der Oberliga Nord mit vielen Nationalspielern: Jupp Posipal, Jürgen Werner, Klaus Stürmer und den beiden Seelers Dieter und Uwe.
Man saß direkt am Spielfeldrand auf einfachen Holztribünen und hatte so einen guten Kontakt zu den Spielern.
Uwe Seeler, ein Star zum Anfassen. Ich bin sicher, dass wir beide unseren Spaß
an den Erinnerungen aus alten Zeiten hatten.
E-Autos – was soll das?
Auffallend viele Elektromobile. Futuristisch hier der Kleinstwagen von Renault
sowie die Karbonfasterstudie von BMW mit hochklappbaren Flügeltüren. Neu hier, dass viele Firmen die sündhaft teuren Batterien „verleasen“. Aber, meine
Meinung zur Elektromobilität ist sicher vielen bekannt. Ich bin nicht der Meinung, dass sich das E-Mobil durchsetzen wird. Und bitte nicht schon wieder eine
Technologie subventionieren, die in Sachen Umweltbelastung nicht besser ist als
ein moderner Dieselmotor. Schließlich muss die elektrische Energie ja auch produziert werden – überwiegend aus Kohle.
Motorsport mit neuesten Exponaten
Einige Firmen hatten ihre Motorsportfahrzeuge mitgebracht, so war bei AUDI der
neue DTM-Rennwagen von Timo Scheider zu sehen – der allerdings in der neuen Saison 2012 bisher noch keine großen Erfolge hatte. Mittlerweile erster Sieg
beim DTM-Rennen in Spielberg (A) auf dem Red-Bull-Ring.
Bei BMW gab es den DTM-BMW zu bewundern, der vom vorjährigen DTM
-Meister Martin Tomczyk gefahren wird und mit Bruno Spengler schon das DTM-Rennen auf dem Lausitzring gewonnen hatte.
Die Oscherslebener Rennstreckenbetreiber hatten den noch mit Rennspuren
versehenen BMW Z4 GT 3 vom Oscherslebener Schubert-Team ausgestellt. Der bullige Z4 GT3 war beim 24 h-Rennen vorne mit dabei – kam aber aufgrund von
Hinterachsproblemen nur auf Platz 9.
Sitzung VdM
Vom Verband der Motorjournalisten (VdM) hatten wir unsere Jahresversammlung
und auch unsere besondere Auszeichnung an Personen, die sich in Sachen Verkehrssicherheit verdient machen, der „Dieselring“ wurde verliehen.
Preisträgerin war in diesem Jahr die Unfallchirurgin Dr. Julia Seifert (44), die sich Verdienste bei der Erforschung von Unfallopfern erworben hatte (Einzelheiten s.
Pressetext in der Anlage). Übrigens wurde Julia Seifert in Siegburg geboren, dort wo ich seit einem Jahr wohne.
Als neuer Vorsitzender wurde Jörn Turner aus Overath gewählt. Neuer
Arbeitsgruppenleiter hier im Westen wurde mein Motorsportfreund Fabian Wiedl.
Resümee
War mal wieder schön, schöne Autos gesehen zu haben. Auch das Treffen vieler
Freunde hatte etwas Besonderes. In 2 Jahren geht es wieder nach Leipzig!
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