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40. Oldtimer Grand-Prix:
Jubiläum am Nürburgring
Während ich diese Zeilen schreibe, wird in den Medien berichtet, dass die
Nürburgring GmbH einen Insolvenzantrag gestellt habe.
Johannes Hübner, das menschliche Oldtimer-Lexikon, wollte bei der
Pressekonferenz zum 40. Oldtimer Grand Prix noch nichts sagen. Der AvD-Veranstalter habe Verträge und werde die auch einhalten – die 40. Veranstaltung wird stattfinden, so die
AvD-Verantwortlichen.
Pressekonferenz in Box Nr. 3
Die Pressekonferenz fand in der Boxenanlage des Nürburgrings statt, man hatte die
Box Nr. 3 dafür hergerichtet: Ein Podium mit den Herren Franz Graf zu Ortenburg (AvD-Vize für Klassik), Johannes Hübner (Moderator), Norbert Kness (BMW Sport) und Hans Bruns (AvD Sport).
Exzellent wurde alles moderiert von Johannes Hübner.
 Zur Dekoration standen in der Box Raritäten, so
ein Renault Alpin 110 oder ein aufgemotzter Porsche aus dem Jahre 1975 mit um die 500 PS. Beide Fahrzeuge waren für Pressefahrten vorgesehen.
Ich hatte Probleme, über den „Fahrerkäfig“ ins
Cockpit zu kommen – aber dann saß ich doch auf dem Beifahrersitz. Langsam ging’s durch die Boxengasse in Richtung Mercedes Arena. Hartes Anbremsen und der Fahrer Rolf
Lamberty ließ sich weit hinaustragen in die Mercedes Arena. Von außen nicht sichtbar eine enge Linkskurve und dann ging’s rechts herum auf die Gerade zur
Kurzanbindung. Wieder voll in die Eisen. Die Fahrbahn war nass, so dass es hinter der RTL-Kurve einen leichten Quersteher gab. Die Passage hinter der
Römer-Kurve wurde mit Vollgas gefahren, wohl um die 240 km/h, dann anbremsen der Schikane und aufwärts ging’s zur Coca-Cola-Kurve. Vollgas wohl um die 240
km/h bis zum Ende der Start- und Zielgeraden. Für meinen nicht mehr ganz jungen Körper eine enorme Belastung! Ich war froh, wie es nach 2 Runden wieder in die Boxengasse ging.
Volles Programm
Vor rund 40 Jahren wurde der AvD-Oldtimer Grand Prix zum ersten Mal
ausgetragen: Diesen runden Geburtstag feiern die Organisatoren ausgiebig. Höhepunkt ist der Samstagabend des Veranstaltungswochenendes (11. August):
Rund um das Rennen der zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1960/61 laden die Veranstalter zur Jubiläumsfeier ein.
Le-Mans-Start und Rennaction mit einem Feld voll seltener und faszinierender
Fahrzeuge in die Abenddämmerung hinein: Das letzte Rennen des Samstags ist ein stimmungsvoller Höhepunkt des ganzen Rennwochenendes und eröffnet
gleichzeitig die Feier zum 40. Jubiläum der Veranstaltung. Denn in der Auslaufrunde werden die Sportwagen in der Hatzenbach-Senke von einem
Feuerwerk begrüßt, das für die Oldtimer einen Triumphbogen aus Licht bilden soll. Anschließend fährt das Feld in den Parc Fermé, der eigens für die Feier erweitert
wird, so dass die zehn erstplatzierten Fahrzeuge direkt vor dem Driver/ Team-Zelt halten werden.
Die anschließende Siegerehrung des Abendrennens bildet den Auftakt für die
Abendveranstaltung, zu der die Veranstalter alle Fahrer, Teammitglieder und Funktionäre einladen. Auch Zuschauer mit Fahrerlagerticket sind willkommen,
wenn es mit Barbecue und Kaltgetränken in den gemütlichen Teil des Abends geht. Dann ist bei Livemusik (die natürlich abgestimmt ist auf den historischen
Rahmen) ebenso Gelegenheit zum Tanz wie für ausführliche Benzingespräche.
Viel Prominenz
Zum Jubiläums Oldtimer GP haben sich viele „Veteranen“ angemeldet: Rallye
-Weltmeister Walter Röhrl, BMW-Legende Hubert Hahne, Schumi-Förderer Jochen Neerpasch, Rennfahrer-Legenden Dieter Quester und Hans-Joachim
Stuck sowie der bayerische Hochadel Prinz Luitpold von Bayern – um nur Einige zu nennen.
BMW wird aus den Werksbeständen historischer Rennwagen einige Exemplare
zum Ring bringen. Sie werden in einer Sonderausstellung zu sehen sein.
Keinen Oldtimer GP ausgelassen hat bisher Ulrich Sauer aus Iserloh mit seinem
BMW 328 aus dem Jahre 1938 – auch diesmal wird er dabei sein.
Resümee
Wer Interesse an historischen Autos hat – der muss vom 10. bis 12. August 2012
zum Ring kommen – es lohnt sich!
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