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Schweden 2012: Rennwagen unterm Weihnachtsbaum
Das erste was unser Enkel Jascha unter dem Weihnachtsbaum im schwedischen Rya
(Kommune Näsjö) entdeckte, war ein roter Spielzeug-Rennwagen mit der Startnummer 1. Das war für ihn so faszinierend, dass er damit schnell seine Runden durch Wohn-, Esszimmer, Bibliothek,
Küche, Esszimmer und zurück auf die Eingangsdiele drehte, dort wo der Tannenbaum stand.
Es gab aber noch andere weihnachtliche Überraschungen:
„Opa Klaus“ bekam ein Modell des RED BULL RACING RENAULT RB8,
mit dem Sebastian Vettel 2012 zum dritten Mal Weltmeister geworden war. Dazu gab‘s ein
Buch „Michael Schumacher – Sebastian Vettel: Zwei Champions – Neun Triumphe“(Verlag Silag Handel AG). Weihnachten 2012 war gerettet!
Das Buch stellt die Karriere der beiden deutschen Ausnahmefahrer dar – auch
die menschliche Seite.
Bemerkenswert für mich ein Bild, das einen wohl 10jährigen Vettel mit
dem Superstar Michael Schumacher auf der Kerpener Kartbahn zeigt. Die Pokale, die Michael
Schumacher an Sebastian Vettel überreichte, sind fast größer als der kleine Rennfahrer.
Auf der Rennstrecke Rivale, privat Freunde – das ist in der heutigen Zeit der
F1-Rennfahrer selten. In dem Buch kommt die Freundschaft auch zum Ausdruck!
Opa und Enkel waren zufrieden – Motorsport macht das möglich. Vielleicht
schafft Enkel Jascha das, was der Opa nicht geschafft hat: Rennfahrer zu werden!
Übrigens, unser schwedisches Bauernhaus liegt nur 80 km von der
Rennstrecke Anderstorp entfernt. Dort fanden bis 1978 immerhin F1-Weltmeisterschaftsläufe
statt. Allerdings war die Infrastruktur der Rennstrecke in Anderstorp so miserabel, dass 1978 das Aus kam. Sieger 1978 war Niki Lauda auf einem Brabham-Alfa. Der Rennwagen war mit einem
Kühlgebläse ausgestattet, das die Kühlluft unter dem Fahrzeugboden ansaugte und somit einen Ansaugeffekt erzielte. Allerdings wirbelte das Gebläse auch Staub auf und nach Anderstorp wurde
das ‚geniale‘ Kühlsystem verboten. Die Konstrukteure haben also schon damals getrickst.
Irgendwann werde ich mal über Anderstorp besonders berichten.
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