Truck-GP 2012

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Montag, 26. August 2013 

Truck-Grand-Prix 2012

-Regen und Rennabbrüche-

 

„Land unter“ und Rennabbrüche nach Regenunfällen. Mal wieder ordentlich nass geworden und die CANON-Kamera fiel mal wieder bei der Nässe aus. Schade, die vielen Besucher – viele Familien mit Kindern – hätten eigentlich Besseres verdient. Aber, der Regen hat auch positive Effekte – Regenbilder, wo sich die Lampen der Rennwagen im Wasser spiegeln, wirken eindrucksvoll auf den Betrachter.

Betrachten wir mal den Truck-Grand-Prix im Detail.

Das Programm7-Jochen Hahn_thumb

Das Programm konnte sich sehen lassen. Worte des ADAC-Vorsitzenden Mittelrhein Dieter Enders:

Das hat die Eifel schon lange nicht mehr erlebt: Wer an diesem Wochenende die Gelegenheit hat, von einem etwas höher gelegenen Punkt aus über den Nürburgring zu schauen, wird staunen. Selten gab es in der 26jährigen Geschichte des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix ein volleres Fahrerlager und einen in diesem Jahr voll ausgebuchten Industriepark. Fast alle wichtigen Nutzfahrzeughersteller sind vertreten und zeigen ihre Produkte und Dienstleistungen. Aber auch die Anhängerhersteller, Systemlieferanten, Reifenfirmen, Dienstleister und Unternehmen, die Teile und Zubehör rund ums Nutzfahrzeug anbieten, lassen es sich nicht nehmen, den mehr als 200.000 erwarteten fachkundigen Besuchern zu zeigen, was sie im Angebot haben. Man darf gespannt sein, was sich die Industriepartner alles einfallen lassen.

Es ist immer eine logistische Meisterleistung, aus den drei Komponenten Rennzirkus, Musikfestival und Industrieshow ein harmonisches Ganzes zu konzipieren. Diesmal gelang unseren vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfern aber ein Meisterstück. Der ADAC Truck-Grand-Prix lebt. Natürlich auch, weil es in Folge der allgemein besseren wirtschaftlichen Lage auch der Nutzfahrzeugbranche wieder besser geht, aber auch, weil unser Konzept in all den Jahren nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Motorsport zum Anfassen, Nutzfahrzeugmesse, Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie und Open-Air-Feeling, wie es das in dieser ursprünglichen Form in Deutschland wohl kein zweites mal gibt.

Foto-Weste Nr. 0016-Foto Weste 001_thumb

Meinem Akkreditierungsantrag wurde entsprochen. Im Hotel an der Döttinger Höhe konnte ich mir die Foto-Weste mit der Nr. 001 abholen. Welche Ehre?

Symposium im Dorint-Hotel veranstaltet vom TÜV Rheinland. Es ging um den Nachwuchs von Berufskraftfahrern. Sogar der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, und zuständig für die Zukunft des Nürburgrings war dabei. Es sieht schlecht aus für die Spediteure, junge Leute reißen sich nicht um den Job eines Kraftfahrers: Wenig attraktiv, schlechte Bezahlung, abends nicht zu Hause – das alles sind schlechte Bedingungen. Die Politik soll das ändern und die Berufsausbildung finanziell fördern und die Lenk- und Ruhezeiten praxisorientierter regeln. Warten wir es ab.

Nach dem Symposium ging’s mit meinem VdM-Kollegen Joachim General durchs verregnete Fahrerlager. Joachim G. kennt die Szene, als Pressechef der Continental Gummiwerke in Hannover hat er in den 90er Jahren den Truck-Renn-Betrieb mit aufgebaut.

Die Rennen

Fangen wir mit den Nachwuchspiloten an. Sie sind teilweise erst 15 Jahre alt und fahren 145 PS starke Monoposto mit VW-Motor.

Egal ob Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Sieger des China GP 2012, oder die DTM -Stars Ralf Schumacher und Martin Tomczyk: Viele Motorsportstars begannen ihre Laufbahn in einer der ADAC-Formel-Nachwuchsserien.

Erfolgreiches Wochenende für Jason Kremer auf dem Nürburgring: Der Schüler aus Bonn-Beuel feierte in der Formel ADAC seinen ersten Saisonsieg und belegte in den beiden anderen Läufen die Ränge zwei und drei.

Ein starkes Starterfeld gab es in der ADAC GT Masters-Serie, die nun in die 2. Saison ging.

Dabei war auch Heinz-Harald Frentzen, ehemaliger F1-Vizeweltmeister auf einer Corvette.

Es lief in beiden Rennen aber nicht ganz so gut, nur die Plätze … waren drin. Auch die beiden Stuck-Söhne Johannes und Ferdinand kamen unter der „Aufsicht“ ihres Vaters, dem legendären Hans-Joachim Stuck, mit den widrigen Witterungsverhältnissen nicht so gut zurecht und kamen mit ihren Aston Martin „nur“ auf die Plätze … am Samstag und … am Sonntag.

Gut lief es in beiden Durchgängen für Renee Rast und Christian Mamerow, sie belegten auf ihren AUDI R8 LMS Ultra am Samstag den ersten Platz und am Sonntag nach einer Aufholjagd den dritten Platz. Sieger wurden am Sonntag Maxime Martin und Dino Lunardi auf einem grünen BMW Alpine BG GT3.

Kommen wir zu den Truck-Rennen, schließlich sind sie die Höhepunkte des Truck -Grand-Prix. Es geht hier um den FIA European Truck Racing Championship. Gefahren werden drei Läufe mit Race Trucks, das sind verkappte Prototypen mit bis zu … PS, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h gedrosselt. Wer schneller fährt wird disqualifiziert.

Beim Start des 2. Laufes regnet es in Strömen. Anfahrt zum Haug-Bogen und Aquaplaning. Die mit 160 km/h ankommenden Renn-Boliden bremsen ohne Wirkung und ab ging’s durchs Kiesbett in die Reifenstapel. Truck kaputt, Fahrer wohlauf. Das Rennen wird mit roter Fahne unterbrochen. Neustart, nachdem die Wracks entfernt und die Leitplanken repariert sind. Nach der Addition beider Läufe gewinnt Antonio Albacete, der Mitfavorit und letztjährige Europameister Jochen Hahn aus Altensteig wird Dritter.

In die Truck-Szene eingestiegen ist wieder Ellen Lohr.

Resümee

Schlechtes Wetter, interessante Rennen und viel Abwechslung im Fahrerlager. Ein richtiger Rennfan steckt das schlechte Wetter weg und kommt mit Sicherheit im nächsten Jahr wieder.

1-Roger Lewentz

2-Ellen Lohr

3-Start

4-Aquaplaning

5-Siegerehrung

6-Foto Weste 001

7-Jochen Hahn

8-ADAC GT-Masters

9-AUDI siegt