VLN2012

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Montag, 26. August 2013 

Rennabbruch durch Nebel und Regen

-VLN-Langstreckenpokal hatte im März Rennauftakt-

 

Ende März - auf dem Nürburgring liegt eigentlich noch Schnee. Diesmal lagen die Temperaturen nachts zwar um die 0 Grad und morgens um 8.30 Uhr bei den ersten Trainingsfahrten zum VLN-Langstreckenpokal 2012 gab es auch noch glatte Stellen auf der legendären Nordschleife, aber beim Rennstart um 12.00 Uhr war’s trocken. Drei Stunden später wurde wegen Nebel und Regen das Rennen abgebrochen – das ist halt die Eifel!

Der Überraschungssieger war ein BMW Z4. Vielleicht hätte das Rennen bei regulärem Verlauf auch einen anderen Sieger haben können. Hätte, wäre, wenn – das ist halt Autorennen und das Eifelwetter hat immer wieder Rennen entschieden.

Nürburgring

Der erste Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft lockte wohl 40.000 Rennsportbegeisterte in die Eifel! Von dem „Geknatsch“ um die Fortführung der Aktivitäten im riesigen Freizeitzentrum, der zwischen den „Ring-Betreibern“ Lindner/Richter sowie dem Land Rheinland-Pfalz ausgetragen wird (das Land Rheinland-Pfalz hatte bekanntlich den Vertrag mit dem Ringbetreiber fristlos gekündigt), war nichts zu spüren. Der Ring-Boulevard war voll – im Museum (ringwerk) war allerdings nicht allzu viel los.

Man hat den Eindruck, dass vielleicht in der Ära Dr. Walter Kafitz (ehemals Geschäftsführer der Nürburgring GmbH) das Freizeitzentrum bei Start und Ziel doch etwas zu großzügig geplant wurde. Aber, wenn nur Negativschlagzeilen geschrieben werden, dann kommt auch niemand zum „neuen Ring“.

Siehe dazu auch meinen Leserbrief aus dem Bonner General Anzeiger.

Training und Rennen

Eigentlich jedes Jahr dieselben Fahrzeuge und dieselben Fahrer, jedenfalls ab dem Mittelfeld. Viele echte Amateure sind dabei und kämpfen um Klassensiege oder vordere Platzierungen in den jeweiligen Klassen. Für die Veranstalter ist es nicht immer einfach, die jeweils gemeldeten Fahrzeuge richtig einzuordnen. Einige fühlen sich „benachteiligt“ und ziehen ihre Boliden zurück.

Neu in diesem Jahr war ein Ford … Nicht mehr dabei war der gelbe Manthey-Porsche, der in den letzten Jahren wiederholt dank technischer Überlegenheit gewonnen hatte (Manthey-Racing betreut nur noch Kundenfahrzeuge). Neu war auch ein BMW Z4 vom Schubert-Team aus Oschersleben mit der starken Fahrerbesetzung Dirk Adorf, Dirk Müller und Jörg Müller. Der „neue“ Z4 stand in der Startaufstellung vorne an zweiter Stelle, hatte aber einen schlechten Start.

In der VLN-Langstreckenmeisterschaft wird Motorsport auf „Sparflamme“ betrieben. Anreise am Freitag mit der Möglichkeit, dann auch schon zu trainieren. Das Pflichttraining mit Zeitnahme für die Startaufstellung findet am Samstagmorgen zwischen 8.30 Uhr und 10.00 Uhr statt. Bereits ab 11.20 Uhr erfolgt die Startaufstellung und dann schon um 11.40 Uhr der Vorstart, es geht hinter dem Führungswagen eine Runde über die Nordschleife, um dann pünktlich um 12.00 Uhr die Startlinie im fliegenden Start zu überfahren. Gestartet wird in drei Gruppen. Die Unterschiede zwischen den Schnellen und Langsamen sind so immens, dass wenige Runden nach dem Start die ersten Überrundungen stattfinden. Die Rennen dauern mindestens 4 Stunden, ein Lauf in diesem Jahr dauert 6 Stunden. Nicht zur VLN-Langstreckenmeisterschaft zählt das prestigeträchtige Rennen, gleichwohl nutzen die Spitzenteams vor dem 24 h-Rennen die Läufe zur Langstreckenmeisterschaft zu Zwecken der Fahrzeugeinstellung und Streckenerkundung.

Rennen zum Nulltarif

Der Rennfan erlebt das Renngeschehen an der Nordschleife zum Nulltarif, die meisten Zuschauer stehen wohl am Brünnchen. Dort ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Bei den frostigen Temperaturen gibt es morgens schon Kaffee und danach schon „Rennwürstchen“. Einige Fans haben auch Holz mitgebracht und wärmen sich am Lagerfeuer. Auch Wohnmobile stehen schon seit Freitag an der Strecke. Übrigens wurde der Park- und Zuschauerplatz am Brünnchen im Winter mit einer Schotterauflage versehen.

Rennabbruch nach 160 Minuten

Wieder einmal konnten Dirk Müller und Jörg Müller sowie Dirk Adorf vom BMW Team Schubert im BMW Z4 GT3 den Sieg einheimsen! Das Trio gewann das erste von zehn VLN-Langstreckenmeisterschafts-Rennen 2012 am Nürburgring. Bei äußerst schwierigen Wetterverhältnissen wurde das Team aus Oschersleben mit 2:01,736 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierten Marc Hennrici (Mayen), Norbert Siedler (Österreich) und Dennis Busch (Bensheim) gewertet, die bei der Rennpremiere von Timbuli Racing mit dem Porsche 911 GT3 R den ersten Erfolg feierten. Ein überraschender Platz drei ging an Wolfgang Kohler (Aldingen) und Christian Menzel (Kelberg) im Cup-Porsche des Manthey-Teams.

Das Rennen wurde aufgrund von aufziehendem Nebel rund um die Nürburgring Nordschleife um 14.43 Uhr mit der roten Flagge abgebrochen – Sicherheit geht vor!

Resümee

Der VLN-Langstreckenpokal 2012 verspricht wieder Spannung rund um die alte Nordschleife. Einfach super diese einmalige Rennserie

 

1-Patrick Huisman

1-Patrick Huisman1

2-Jörg Möller1

3-Frikadelli-POrsche

3-Frikadelli-Porsche-1

4-Start und Ziel (2)

4-Start und Ziel

5-Nebel

6-Siegerehrung (2)

6-Siegerehrung (3)

7-BMW Z4 Schubert

8-Spritpreise-1

8-Spritpreise

9- Neu Ford-1

9-Neu