GP Nürburgring

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Montag, 26. August 2013 

GP von Deutschland 2013 – endlich ein Vettel-Sieg

-Knappes Ergebnis vor Kimi Räikkönen-

Es fand doch noch statt: Das Rennen um den GP von Deutschland auf dem Nürburgring. Monatelang gab es Querelen, ob das Rennen auf dem insolventen Nürburgring stattfinden kann. Es war ein super Ereignis für die stark gebeutelte Region rund um die Nürburg. Es gab nach einer langen Durststrecke endlich mal wieder einen deutschen Sieg. Aber, nur etwa 65.000 Zuschauer kamen. Lag das an den hohen Eintrittspreisen?

Vorgeschichte

Seit 2012 war der Nürburgring insolvent! Das lag daran, dass die Europäische Kommission (KOM) dem Land Rheinland-Pfalz verboten hatte, weitere Zahlungen an den Nürburgring zu leisten.

Trotz Insolvenz wurde mit Bernie Ecclestone verhandelt, ob der F1-Zirkus für ein geringeres Antrittsgeld in die Eifel kommt.

Es gelang und Ecclestone machte den deutschen GP doch noch möglich. Aber, die Entscheidung kam sehr spät, so dass der weihnachtliche Kartenverkauf nicht funktionierte.

Es wäre schade gewesen, wenn in dem Land, das zurzeit einen eigenen deutschen Rennstall betreibt (Mercedes) und einen F1-Weltmeisteranwärter (Vettel) sowie einen 2maligen GP-Sieger (Rosberg) hat, kein F1-Rennen stattgefunden hätte.

Karten-Wetter-Parkplätze

Sofort nach Bekanntwerden, dass der GP von Deutschland stattfindet fuhr ich zum Kartenverkauf zum Nürburgring – es war noch winterlich kalt. Ich war der Erste, der Karten für die Tribüne P13 kaufte. Die Tribüne ist super gut, sie wurde zwischen der Coca-Cola-Tribüne und der Rennstrecke als Zusatztribüne aufgestellt. Man ist recht nah an der Strecke, kann gut fotografieren und sowohl die Start- und Zielgeraden als auch die Boxengasse sowie die Einfahrt zur Boxengasse gut einsehen. Hinzu kommt eine Informationswand, so dass man auch Informationen über das Renngeschehen einsehen kann.

Eine ganz tolle Tribüne, man zahlt 249 Euro für 3 Tage – das ist auch nicht wenig. Die Tribüne ist nicht überdacht, aber es regnete ja auch nicht. Die starke Sonne ließ uns aber schwitzen. Übrigens war die Tribüne nicht voll belegt.

Nicht ganz so toll waren die riesigen Lautsprecher, die die Sicht versperrten sowie ein Antennenmast, der gerade dort vor uns stand, wo man auf den Start schaute.

Geärgert habe ich mich, dass man zu den hohen Eintrittspreisen auch noch täglich 5 Euro Parkgebühren zahlen musste.

Man sollte die „Kuh Nürburgring“ nicht so lange melken, bis sie tot ist.

Auch die Preise für die Rennwurst (3,50 Euro) und Getränke (3 Euro für ein Glas Wasser) waren überhöht.

Training und Rennen

In allen Trainingssitzungen waren die Red Bull mit Vettel und Webber recht gut unterwegs. Zweit-Schnellster war jeweils Nico Rosberg – doch im Qualifying verzockte sich der Mann, der eine Woche vorher den GP in Silverstone gewonnen hatte. In Q2 hatte Nico Rosberg eine gute Zeit vorgelegt und hoffte, damit in die letzte Qualifikationsrunde Q3 zu kommen. Doch auf einmal wurden alle Konkurrenten schneller und Nico Rosberg konnte nicht mehr kontern: nur Startplatz 11. Das hätte nicht sein müssen, die Pole wäre durchaus drin gewesen. Die schnappte sich in allerletzter Sekunde Lewis Hamilton, der den ebenfalls sehr schnellen Sebastian Vettel auf den zweiten Platz verdrängte. Nico Hülkenberg (Sauber) wurde Zehnter und Fernando Alonso fuhr nur eine langsame Runde in Q3 mit harten Reifen Startplatz 8. Er erhoffte sich mit dieser Strategie Vorteile im Rennen.

Vettel siegte knapp

Alle gönnten Vettel und Rosberg den Sieg, aber Rosberg hatte wohl seinen Sieg beim Qualifying schon verspielt – nur ein Wunder hätte helfen können.

Bei Start nahmen die beiden Toro Rosso mit Vettel und Webber den Trainingsschnellsten Hamilton in die „Zange“, Vettel durchfuhr als erster die Mercedes-Arena vor Webber.

In der 25. Runde Safety-Car-Phase wegen des brennenden Marussia von Bianchi. Das Feld rückte zusammen. Den Neustart gewann Vettel, doch nach einem Reifenwechsel von Vettel führte lange Zeit Raikkönen – bis zu dessen Boxenstopp. Dann verfolgte Grosjean den Führenden, konnte Vettel aber nicht überholen. Von hinten kam Raikkönen wieder an die Spitze ran, passierte seinen Kollegen Grosjean und machte Jagd auf Vettel – mit neuen Reifen.

Vettel konnte sich noch gerade ins Ziel retten und gewann ganz knapp den GP von Deutschland. Das Volk jubelte!

Pech, Pannen und Kurioses

  • Nach dem Boxenstopp von Mark Webber löste sich ein Hinterrad und verletzte einen Kameramann schwer.
  • Nico Rosberg verpasste das Top-Qualifying (Q3), weil man vergessen hatte, ihn rechtzeitig in Q2 nochmals raus zu schicken.
  • In der 4. Runde gab es das Aus für Filipe Massa, weil er sich am Ende der Start- und Zielgerade drehte und das Auto nicht mehr anbekam.
  • Es gab am Freitag kilometerlange Schlangen bei der Anfahrt zum Parkplatz B.5, weil das Abkassieren der 5 Euro-Parkgebühr zu lange dauerte.
  • Der brennende Marussia-Rennwagen wurde von Bianchi ordnungsgemäß im Leerlauf abgestellt, setzte sich im Gefälle selbständig in Bewegung und überquerte ohne Fahrer die Rennstrecke.
  • Zeitweise lagen 4 deutsche Fahrer in Führung einschl. Mayländer (Mercedes Safety-Car) Vettel, Hülkenberg und Sutil
  • Wiiliams fuhr den 600. Grand Prix und hatte dies an der Seite auch stehen mit einer großen ‚600‘.
  • Resümee

Eine tolle Veranstaltung. Schönes Wetter. Ein deutscher Sieg! Was will man mehr?

Hoffen wir, dass es in 2 Jahren auch wieder einen GP von Deutschland auf dem Nürburgring geben wird!

 

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2-Dunlopkehre Freitag II(80) - Kopie

3-Fordkurve

4-Unterster Abschnitt

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5-Pole-Hamilton

6-Nico Rosberg

7-Fernando Alonso

8-Boxeneinfahrt

8

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9-Ergebnis

10-Mark Webber

11-GP2 Startunfall

12-Parkgebühren 001

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14-Schwedenfans II

15-Safety Car

16-Feuer

17-Lotus

18-Webber-Fans

19-Teures Programm

20-Williams 600 GP

21-Fahrerparade