VLN 2013

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Montag, 26. August 2013 

Saisoneröffnung auf dem Nürburgring

-Spannendes Rennen und viele Unfälle-

 

2-Training_ThumbMitte April 2013 – morgens war es noch kalt und rutschig auf der Nordschleife des Nürburgrings. Der Parkplatz am Brünnchen war aber schon kurz nach 8.00 Uhr voll, so dass auf dem gegenüberliegenden Parkplatz ausgewichen werden musste. 50.000 Nürburgringfans warteten auf den lange herbeigesehnten Saisonstart.

Auch die Fahrerinnen/Fahrer der über 200 Rennwagen für den ersten VLN-Lauf des Jahres waren heiß. Ein spannendes Rennen – aber auch viele schwere Unfälle.

Training und Startaufstellung

Der erste VLN-Lauf , vorgesehen für den  März 2013 ging praktisch im Schnee unter und musste abgesagt werden. Auch die „Einstellungsfahrten“ fanden nicht statt. Das erste Zeittraining am Samstagmorgen fand auf rutschiger Fahrbahn statt – Rekordrunden waren nicht möglich. Man war froh, heil über die Nordschleife zu kommen. Kurz vor 10.00 Uhr waren die Zuschauer erstaunt, als die Rennwagen langsam um die Strecke fuhren. War schon Trainingsende? Nein! Man wollte im letzten Moment vor Trainingsschluss um 10.00 Uhr über die Start- und Ziellinie kommen, um die finale Runde bei trockener Fahrbahn zu fahren.

Das Team um Klaus Abelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman schaffte auf dem neuen Frikadelli-Porsche die pole Position  unter diesen Bedingungen. Aber andere Teams mussten teilweise noch am Fahrzeug basteln und kamen nicht mehr rechtzeitig vor Trainingsende raus. Andere hatten Verkehr in den letzten Minuten. So war das Feld beim Start etwas durcheinander. Der Stuck-AUDI stand auf dem 21. Platz und der Kremer Porsche mit Wolfgang Kaufmann gar nur auf dem 102. Platz.

Das Wetter wurde immer besser, gleichwohl war ein Regenschauer nicht auszuschließen. Gestartet wurde auf Slicks!

In der Startaufstellung traf ich viele Bekannte: Dietmar Spoden, mein früherer Nachbar in Königswinter, hatte früher bei Toyota an Rallye-Sportwagen und F1-Boliden geschraubt und war nunmehr für das Porsche-Team … tätig. Man freute sich beim Wiedersehen.

Wolfgang Kaufmann im Kremer-Porsche bemerkt mich, obwohl er sich schon mental auf den Start vorbereitet und auch der neue Inhaber von Kremer-Racing, Eberhard Baunach, begrüßt mich kurz; er hat aber vollen Einsatz, um seine beiden Porsche ins Rennen zu schicken – aber selbst will er heute auch noch fahren.

Frikadelli-Fabrikant Klaus Abbelen lässt es sich nicht nehmen, seinen neuen Porsche 911  GT3 R auf den ersten Startplatz zu fahren. Der Sturzhelm wird gegen eine abgetragene Ledermütze getauscht und nur Insider erkennen den Frikadelli-Mann wieder.

Einführungsrunde und verspäteter  Start um 12.00 Uhr.

Turbulentes Rennen

Den fliegenden Start fotografiere ich vom Balkon der Jaguar-Lounge im Start- und Zielhaus..Patrick Huisman im Frikadelli-Porsche behauptet die Führung und bleibt lange vorn. Alle gönnen dem Frikadelli-Team mit der Lokalmatadorin Sabine Schmitz endlich mal einen Sieg – doch es gibt beim Anbremsen der Spitzkehre eingangs der Mercedes-Arena eine Kollision mit einem langsamen Fahrzeug und der Porsche landet stark beschädigt im Kies. Schade!

Auch vielen anderen Teams geht es nicht besser, so verunfallte auch der Phönix-AUDI mit Johannes Stuck, der BMW … und viele andere. Sogar der Krankenwagen muss wiederholt verletzte Fahrer einsammeln.

Das Hauptproblem bei Langstreckenrennen auf der Nordschleife sind das Zusammentreffen von Rennfahrzeugen mit unterschiedlicher Leistung und das Zusammentreffen von Profi-Rennfahrern mit Amateuren. Im Streckenabschnitt Döttinger Höhe fahren einige Rennwagen mit fast 300 km/h und andere mit nur 200 km/h. Das ist nicht unproblematisch, wenn die „Kleineren“ nicht aufpassen oder die Größeren die Situation zu optimistisch einschätzen. Gewinnen wollen ja alle, die einen ihre Klasse und die anderen den Gesamtsieg!. Auf Ankommen fahren bringt keine guten Platzierungen – es wir in den 2 Stunden hart gekämpft.

Das Finale war spannend

Nach dem unfallbedingten Ausfall des Frikadelli-Porsche führten zeitweise drei BMW Z4. Beim Boxenstopp von Martin Tomzcyk (Schubert BMW) wurden die Räder beim Wechseln verwechselt und so fiel das Team zurück, belegte aber in der Endabrechnung noch den dritten Platz.

Dirk Müller, ebenfalls Schubert BMW, spulte seinen Schlussturn problemlos ab und siegte. Dahinter wurde es noch einmal richtig spannend. Klingmann, ebenfalls auf einem Schubert BMW unterwegs, tauchte immer größer im Rückspiegel des Zweitplatzierten Porsche 911 GT3 R von Christopher Brück und Jaap van Lagen auf. Der Niederländer wehrte bei seinem erst fünften Nordschleifenrennen aber alle Attacken erfolgreich ab und rettete sich als Zweiter ins Ziel. Seine Auslaufrunde drehte er allerdings über die Nordschleife, da er im Eifer des Gefechts schlicht die Zielflagge übersehen hatte.

Resümee

Ein äußerst spannendes Rennen mit einem spannenden Finale. Wohl 50.000 Zuschauer. Schönes Rennwetter. Was will man mehr?

 

1-Brünnchen

2-Training

3-Boxengasse

4-TÜV Dr

5-Frikadelli Porsche Start

6-Klaus Abbelen

7-Dietmar Spoden

8-Wolfgang Kaufmann

9-Startgetümmel

10-Frikadelli-POrsche

11 - parc ferme

12-Kinder

12

12

12

13-Tomzcyk

14 - Podest

15-'Hamilton'

16-Nürburg