Autostadt Wolfsburg

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Webmaster Reinhold Zitzelsberger

Letzte Änderung

Donnerstag, 22. August 2013 

Besuch in der Autostadt

- Alte Autos, Rennwagen und viel mehr -

 

Der Besuch der Autostadt in Wolfsburg stand eigentlich schon lange auf dem Programm. Auf der Rückfahrt vom ChampCar-Rennen in der Lausitz schaffte ich es endlich. Vorab gesagt: Ein Besuch lohnt sich.

Das Projekt Autostadt ist ein Novum in der Geschichte des Automobils. Nie zuvor hat ein Automobilkonzern eine vergleichbare Einrichtung geschaffen, die mit einer auch nur annähernd vergleichbaren Konsequenz Besuchern und Kunden seine Kompetenz, die Vielfalt seiner Marken, die Qualität seiner Produkte und die zentrale Stellung des Kunden in seiner Firmenphilosophie vermittelt.

Die Erlebniswelt der Autostadt von der Architektur über die Automobilgeschichte bis zur Präsentation der einzelnen Marken erschließt sich dem Besucher durch folgende wesentliche Komplexe: das KonzernForum, die Pavillons der Konzernmarken Audi, Bentley, Lamborghini, Seat, Škoda, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge, das ZeitHaus, das KundenCenter mit den AutoTürmen und das Hotel Ritz-Carlton, Wolfsburg.

Für mich besonders interessant war auch ein Tankfahrzeug aus den 20er Jahren, Marke Scania „Made in Sweden“.

Aber kommen wir zum Motorsport. VW selbst war eigentlich nie groß am Motorsport interessiert. Aber Anfang der 60er Jahre kam die Idee, auf der Basis eines VW ein preisgünstiges Motorsportfahrzeug zu bauen aus den USA. Ich meine mich erinnern zu können, dass es Huschke von Hanstein war, der den SuperV nach Europa importierte. Auf Formel V-Rennfahrzeugen begannen bekannte Fahrer ihre Karriere, beispielsweise Rolf Stommelen aus Köln und Dieter Quester aus Österreich.

Besonders interessant war auch die Nachbildung eines 16 Zylinder Auto-Union-Rennwagens aus dem Jahre 1936. Mit dem Original gewann ein Bernd Rosemeyer Rennen der damaligen Europameisterschaft (vergleichsweise der heutigen Weltmeisterschaft). Ich hatte das Original 1965 im Deutschen Museum in München gesehen.

Zum VW-Konzern gehört letztendlich auch Auto-Union. Zu sehen war hier die Wahnsinnsfahrt von Michele Mouton mit einem Rallye Quattro auf den über 4.300 m hohen Peakes Pi in Colorado, ein Bergrennen, das es seinesgleichen in der Welt wohl nicht gibt. Bisher waren es amerikanische Rennfahrer, die den Sieg unter sich ausmachten. Michele Mouton schlug sie alle!

Besonders interessant waren natürlich auch die vielen Shops, z.B. ein Buch-Shop, in dem alte Zeitschriften von „auto motor und sport“ für 5 bis 9 € angeboten wurden. Hat schon Spaß gemacht, mal wieder in den alten Zeitschriften zu blättern.

Interessant auch das „ZeitHaus“. So ungewöhnlich wie die Autostadt gibt sich auch das ZeitHaus der Autostadt in Wolfsburg – denn hier wurde nicht nur einfach das Werksmuseum eines Weltkonzerns in eine attraktive Architektur gepackt, sondern zugleich auch eine attraktive Ausstellung der Mobilität geschaffen.

 

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